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Epiphone
Les Paul Standard Special HB
Baujahr 2009
Die "Jüngste" in meinem Sortiment ist die Epiphone Les Paul in super
schönen Honey Burst Finish! Neben dem Wunsch nach dem typischen Les
Paul Sound hat es mir die Gitarre schlichtweg wegen der Opitk
angetan - auch wenn nicht alles so ausgeführt ist, wie es scheint
(Holzfunier anstelle von massives Ahorn). Und aus
den Erfahrungen mit der Strat von Chevy und der Gibson SG kam für
mich keine "original" Gibson für mehr als 2.000 EUR in Frage. Dafür
hat die Gibson SG zu sehr geschwächelt. Knapp 500 EUR sind halt auch
ein gutes Argument - der zweifelhafte Dank geht an die armen
Arbeiter in die Volksrepublik China.
Was ich daran mag:
Wenn man die Gitarre im Sitzen in die Hand nimmt, ist das gleich ein
"ganzes Pfund Holz", dass einem den dann auch hörbar fetten Ton
gleich als Abdruck in die Oberschenkel schneidet. So muss es ein! Trocken gespielt hat die Gitarre reichlich Sustain (sehr
vergleichbar mit der Gibson SG), der Klang ist aber nicht ganz so
differenziert wir bei meiner SG (trocken und am Amp). Die PU haben
etwas weniger Output, was aber sehr gut zu dieser Gitarre passt,
wie ich finde. Den Zwang, sofort die PU austauschen zu müssen (Meinung
vieler anderer Epiphone-Usern) kann ich nicht ganz verstehen. Es sei
denn, man muss sich krampfhaft von einer "blosen Epiphone" durch den
Austausch der PU distanzieren. Die Mechaniken an der Kopfplatte
gefallen mir deutlich besser als bei der Gibson SG, sind
leichtgängig und sehr fein übersetzt: So soll es sein. Hinsichtlich
Stimmstabiltät gibt es überhaupt keine Klagen (auch wenn es das
gleiche Kopfplattenkonzept ist und damit die Saiten stark abknicken,
wie es auch bei der SG der Fall ist): Na also, es geht doch! Die
Poti's arbeiten sehr exakt und geräuschfrei. Der Wahlschalter
ebenfalls. Was soll ich sagen - ich bin sehr zufrieden!
Was ich daran nicht mag:
Am Hals (sieht aus wie ne Nacharbeit am Griffbrettholz zwischen den
Bünden) an 2 Stellen und am Finish des Lacks kann man erkennen, dass
es sich hierbei doch um eine günstige Gitarre von der Stange
handelt. Aber hier muss man halt auch mal die Kirche im Dorf lassen.
Das Gewicht der Gitarre ist schon enorm und man sollte die Gitarre
nur mit einem guten Gitarrengut verwenden (sonst gibt's
Schnittwunden).
Modifizierungen:
Bisher habe ich an diesem Baby noch keine Modifizierungen
vorgenommen. Evtl. werde ich die Gitarre doch noch mal mit einem
Austausch-Set bezüglich Pickups beglücken. Aber das ist bisher noch
nicht in Sicht. Von der Wahl auf eine Epishone erwarte ich mir
zumindest, dass die Standard-Ersatzteile passen und problemlos
eingesetzt werden können. Bin schon gespannt.... .
Fazit:
Sound wie gewünscht und ausreichend, super Optik, akzeptable
Verabeitung mit verkraftbaren Mängeln - für 500 EUR kann und sollte man einfach
nicht mehr erwarten. Nur dann ist man auch
zufrieden.
Soundfile:
hier klicken
Epiphone Les Paul Standard Special mit HB Trebel (Stegposition)
an DigiTech RP70 (Modell Marshall JCM800
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